Supervision

Mediatorinnen und Mediatoren begegnen in ihrer Tätigkeit zwangsläufig Konfliktkonstellationen, die häufig „zum Bersten“ gefüllt sind mit all den Emotionen, die ausgelöst werden durch das Erfahren von Zurückweisung, Betrug, Verrat, Intrige, Machtmissbrauch, Übervorteilung und durch die Verletzungen, die dadurch entstehen. Ob das Urteil, das in den aufgezählten Handlungsweisen enthalten ist, einer Überprüfung standhält, spielt für die Betroffenen keine Rolle, das Erleben ist real. Genauso zwangsläufig zerrt dieses Gemenge an Gefühlen und Urteilen an den Menschen, die  vermitteln sollen, seien sie den Medianden gegenüber noch so allparteilich, neutral und wertschätzend, wie es idealerweise dem Selbstverständnis und der Rolle des Mediators entspricht.

Auf welche Weise dies geschieht, entzieht sich oft unserer Wahrnehmung. Der sprichwörtliche blinde Fleck, die schemenhafte Erinnerung an eigene, nicht wirklich verheilte Verletzungen, die Projektionen und Distanzierungen, die das nicht nachvollziehbare Gebaren mancher Klienten in uns erzeugen,  all das verhindert die „Über-Sicht“, die für die Klärung eines Konflikts und damit für seine Lösung so wichtig sind.

Supervision ist der Schritt zurück, der erst das Gesamtpanorama sichtbar macht, die Brille, die bedeutungsvolle Einzelheiten erkennen lässt, nicht nur bei den „Anderen“, sondern vor allem dort, wo eigene Anteile beste Absichten konterkarieren.

Ich biete Einzel- und Teamsupervision nicht nur „mediationsanalog“ an, sondern überall dort, wo die oben genannten Wirkkräfte sich bemerkbar machen im Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, mit hierarchischen Strukturen, mit „anstrengenden“ Klienten aller Art.